Walter Weidauer

Kommunalpolitiker

* 28. Juli 1899 Lauter/Sachsen

† 13. März 1986

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1959

vom 4. Mai 1959

Wirken

Walter Weidauer wurde am 28. Juli 1899 in Lauter/Sachsen als Sohn eines heimarbeitenden Spankorbmachers geboren. Von 1914 - 1917 war er in der Lehre als Zimmermann. Im l. Weitkrieg diente er kurze Zeit als Soldat. Nach dem Kriege nahm er als Angehöriger eines Freikorps an den Kämpfen in Oberschlesien teil. 1922 trat er der KPD bei. Von 1925 - 1929 war er kommunistischer Stadtverordneter in Zwickau. Bis 1929 war er auch Mitglied des Zentralverbandes der Zimmerleute und von 1929 - 1932 Mitarbeiter und Geschäftsführer im kommunistischen Verlag für Literaturvertrieb (Bücherkiste) in Essen. Im Frühjahr 1932 wurde er Sekretär des Bundes prolatarischer Freidenker in Leipzig und Ende 1932 Leiter des Freidenkerbundes in Berlin. Im Jahre 1932 wurde W. in den Reichstag gewählt. Zum ersten Mal wurde er 1933 verhaftet und in das KZ Sonnenburg verbracht. Nach seiner Entlassung war er sofort wieder illegal als Organisationsleiter für die Bezirke Sachsen, Thüringen, Halle-Merseburg und Magdeburg tätig. Am 18. 4. 1934 wurde er erneut verhaftet. Nach seiner Entlassung im Febr. 1935 ging W. ohne Verzug wieder in die illegale Parteiarbeit und wurde politischer Leiter für den ...